NaNu: Forschungsprojekt zur Ladung von E-NFZ

NaNu, was ist das denn? NaNu ist die Antwort!
In enger Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (Fraunhofer IPK) beteiligt sich die Castellan AG zusammen mit weiteren Partnern an einem von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojekt, das sich der Herausforderung stellt, Mobilitätskonzepte für Elektro-Nutzfahrzeuge zu entwickeln.

NaNu steht für Nachtnutzung. Und gerade hierin kann (einer) der Schlüssel für die weitere Verbreitung der Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen liegen. Hintergrund: Auch Elektrofahrzeuge brauchen ihre „Tankstelle“ – die Ladung an einer Stromladestation dauert bisher allerdings wesentlich länger als das Auftanken eines Fahrzeuges an einer herkömmlichen Tankstelle. Ladezeiten sind damit Standzeiten, in denen insbesondere Elektro-Nutzfahrzeuge nicht eingesetzt werden können – in der Logistik wertvolle, ungenutzte Zeit. Andererseits überzeugen Elektrofahrzeuge durch ihren sehr leisen Betrieb, der Anlieferungen, die behördliche Genehmigung vorausgesetzt, auch nachts ermöglichen würde. Durch ihren emissions- und CO2-freien Antrieb leisten E-Fahrzeuge zudem einen maßgeblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz – gerade in Innenstädten (Umweltzonen) ein entscheidendes Argument.

Batteriewechselsystem und intelligentes Energiemanagement

Die am Forschungsprojekt NaNu beteiligten Unternehmen und Institutionen haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Batteriewechselsystem zu entwickeln, das grundsätzlich den Einsatz von Nutzfahrzeugen rund um die Uhr ermöglicht (24-h-Mehrschichtbetrieb). Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf kleineren und auf die Tourenpläne optimierten Wechselsystemen (3 Batterien pro Fahrzeug) sowie auf der Entwicklung dispositionsgesteuerter Ladesysteme. Intelligentes Lademanagement soll dabei ermöglichen, vermehrt erneuerbare Energien zu nutzen (Stichwort „grüner Strom“) bzw. die Batterien außerhalb von Spitzenlastzeiten zu laden (Smart Grid, intelligentes Energiemanagement).

NaNu, also die Nachtnutzung von Umschlagdepots und Fahrzeugen, bedarf darüber hinaus einer ordnungsrechtlichen Klärung, da es bislang noch keine verbindlichen Rahmenbedingungen gibt. Diesem Bereich möchte sich das Forschungsprojekt mit der Entwicklung eines Gütesiegels für technische Komponenten und Prozesse annehmen.

Schaufenster Elektromobilität

Bevor die innovativen Lade- und Batteriewechselsysteme der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, werden sie einem 18-monatigen Praxistest im Rahmen des „Internationalen Schaufenster Elektromobilität“ in Berlin-Brandenburg unterzogen. Die Hauptstadtregion gehört nicht zuletzt durch die Brandenburger Windkraftanlagen zu den führenden Gebieten in puncto nachhaltiger Energieerzeugung und ist daher für das Forschungsprojekt besonders interessant. NaNu dürfte für Berlin-Brandenburg zudem ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur europäischen Leitmetropole für Elektromobilität sein.

Partner des Forschungsprojektes

  • Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK
  • Hüffermann Transportsysteme GmbH
  • Meyer & Meyer Transport Services GmbH
  • DLR e.V.
  • LNC LogisticNetwork Consultants GmbH
  • DAI-Labor der Technischen Universität Berlin
  • Castellan AG

Das Forschungsprojekt im Überblick: PDF

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier: KLICK

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